Heimaey/Westmännerinseln

Heute um 8:30 Uhr UTC lief die Ocean Diamond mit einstündiger Verspätung im Hafen von Heimaey ein. Die Verspätung ergab sich durch den deutlichen Seegang.

Heimaey ist die einzige bewohnte Insel der Westmännerinseln. Im Jahr 1973 wurden bei einem Vulkanausbruch viele Häuser unter der Lava begraben. Mit Wasserpumpen, welche Meerwasser auf den Lavastrom pumpten, konnte dieser aufgehalten werden. Damit wurde vermieden, das die Hafeneinfahrt verschlossen und weitere Häuser verschüttet werden.  Mit dem Bus fuhren wir über die Insel, besuchten das Vulkan- und das Naturkundemuseum. Im Naturkundemuseum konnten wir einen aufgezogenen Papageientaucher aus nächster Nähe bestaunen.

Um 17:00 Uhr UTC legte die Ocean Diamond Richtung Reykjavik ab. Es wird Windstärke 7 erwartet, es wird diese Nacht also stärkeren Seegang geben.

Das Schiff fuhr aus dem Hafen, um die Insel herum und dann Richtung Süd. Wir kamen nochmals an einem markanten Berg vorbei. Dieser sieht am Ende aus, als ob ein Elefant aus dem Meer trinkt. Wir passierten einige kleinere Inseln, zuletzt die Insel Surtsey. Diese Insel entstand 1963 bei einem Vulkanausbruch unter dem Meer.

Djupivogur

Heute um 7:00 Uhr UTC legte die Ocean Diamond in Djupivogur an. Djupivogur liegt auf einer Halbinsel zwischen zwei Fjorden. Die heutige Exkursion begann mit einer längeren Busfahrt. Wir sollten unsere Zodiak-Schwimmwesten mitnehmen, da unser Schiff, vor unserer Rückkehr den Hafen verlassen wollte. Bei einem Zwischenstop zeigte sich um die Sonne ein schöner Halo, ein 22 Grad-Ring. Halos entstehen durch kleine Eiskristalle, die in Cirruswolken vorhanden sind. Unser Ziel war die Gletscherflusslagune (Jökulsárlón). Die Lagune ist mit dem Atlantik verbunden. Deshalb sieht man am Strand viele Eisblöcke. Die Eisblöcke brechen ständig von der Gletscherzunge ab, treiben durch die Lagune und gelangen dann in den Atlantik, wo sie schmelzen. Mit einem Amphibienfahrzeug wurden wir, zwischen den Eisblöcken, durch die Lagune gefahren. Das war recht beeindruckend! Die Eisböcke sind wirklich so blau! Auf einem Eisblock saß eine Robbe.

Auf den Wiesen neben dem Parkplatz brüteten Küstenseeschwalben. Diese verteidigen recht aggressiv ihre Nester. Sie hacken einem gern auf den Kopf, oder sie treffen einen sicher. Dieses Verhalten konnte ich gut zum fotografieren nutzen (ohne Treffer!).

Mit dem Bus ging es zurück nach Djupivogur. Dort angekommen, wurden wir mit den Zodiaks wieder auf das Schiff gebracht. Die Ocean Diamond ist nun  unterwegs zu den Westmännerinseln.

 

 

Seydisfjördur

Gestern Abend erreichten wir den Polarkreis, jeder bekam darüber eine Urkunde.

Heute früh legte die Ocean Diamond in Seydisfjördur an. Seydisfjördur liegt am Ende eines Fjords. Hier gibt es ein milderes Klima, da der Fjord gebigen verläuft, sodas sich wärmere Luft hier länger halten kann. Heute hatten wir eine Temperatur von 21 Grad C.  Meine heutige Exkursion fand erst nachmittags statt. Martinas Exkursion begann gleich nach dem Frühstück. Es war ein Ausritt auf Islandpferden.

Nach einem kurzem Gang durch den Ort ging ich, einem Wanderweg folgend, auf den Hügel gegenüber dem Ort. Dem Hügel schließt sich ein Berg mit mehreren Etagen an. Dort baute ich abermals die Funktechnik auf. Zum Aufbau der Antenne konnte ich einen einbetonierten Metallpfahl nutzen. Die OMs aus Berlin konnte ich gut hören, leider hörten sie mich nicht. Wir haben von 40 m bis 17 m alle Frequenzen probiert. Ich denke das Problem setzt sich aus verschieden Dingen zusammen: kleine Antenne, Lage im Fjord und die nördliche Lage (dicht am Polarkreis).

Anschliessend ging ich den Hügel weiter hoch und kletterte einige Etagen, neben einem kleinen Bach, den Berg hoch.

Nachmittags ging es dann zum Hengifosswasserfall. Nach einstündiger Busfahrt kamen wir am Weg zum Wasserfall an. Hier ging steil bergauf, von 16 Teilnehmern gingen nur sechs bis zum Wasserfall.

Es gab heute auch wieder eine Zodiakfahrt, an der aber nur Martina teilnehmen konnte. Ich kam erst danach von der Exkursion zurück.

 

Husavik

Heute  mussten wir früh aufstehen, denn schon um 7:15 Uhr ging es zur Walbeobachtung. Wir wurden mit dem Bus zum Hafen gefahren. Dort zogen wir den Anzug und die Schwimmweste an. Dann bestiegen wir das Rib-Boot (nicht RIP-Boot!). Husavik liegt mehr in einer Bucht, als in einem Fjord. Mit dem Boot ging es zuerst an einer Insel vorbei, auf der viele Papageientauscher brüten. Ein Papageientaucher brachte uns beim Überflug “Glück” an Bord. Dann ging es weiter hinaus. Es tauchten einen Weismauldelphine auf. Etwas später wurden Wale gesichtet. Mit den Rib-Booten fuhren wir den Walen hinterher. Die Wale waren einfach beeindruckend!! Hier gibt es erstmal einige Bilder, die Videos sind zu groß zum hochladen.

Die Walbeobachtung fand noch im Frühling statt, danach um 10:08 Uhr UTC = 12:08 Uhr MESZ war das Sommersolstitium. Nachmittags haten wir hier eine Temperatur von 16 Grad C.

Die nächste Exkursion, nun im Sommer, führte uns nach Asbyrgi. Dort befindet sich ein hufeisenförmiger Canyon mit Mittelinsel. Das sieht von Oben wie Pferdefußabdruck aus. Auf der Fahrt nach Asbyrgi sah man die Insel Grimsey am Horizont.

Das Schiff ist nun wieder unterwegs, nach Seydisfjordur.

 

Akureyri

Der Fjord in dem Akureyri liegt ist, mit 60 km Länge, der längste Fjord Islands. Die heutige Exkursion erfolgte mit dem Bus. Der Weg führte am Myvatnsee vorbei zu dem Geysirfeld. Das war faszinierend. Wenn Ihr Euch die Bilder anseht, zerschlagt bitte vorher ein faules Ei auf dem Tisch. Dann habt Ihr auch den typischen Geruch nach Schwefelwasserstoff dabei.

Danach ging es ins Thermalbad. Das Wasser war schön warm und enthält viele Mineralien und Algen.

Anschliessend fuhren wir zu einem eindruckvollen Lavafeld bei Dimmuborgir. Hier hat sich Lava über einen See ergossen. Durch den Druck des Wasserdampfes wurde die Lava hochgedrückt, so das der Wasserdampf durch die entstandenen Schlote entweichen konnte.

Der nächte Stop erfolgte an den sogenannten Pseudokratern. Hier wurde Lava durch den Druck von Wasserdampf ausgeworfen.

Die letzte Station war der Godafoss-Wasserfall. Ein eindrucksvoller Wasserfall, der sich in eine imposante Schlucht ergiesst. Hier konnte ich sogar noch auf zwei Blöcken herumklettern.

Es gab dann noch einen kurzen Fotostop auf der anderen Seite des Fjords. Hier hat man einen schönen Blick auf Akureyri und die Ocean Diamond. Eigentlich wollte ich nicht über merkwürdige Mitreisende schreiben, nun muss ich es. Bei diesem Fotostop, fragte mich jemand, welcher Ort dort zu sehen sei?! Mit erstauntem Gesicht habe ich ihm die Frage beantwortet.

Abends erfolgte noch eine Tour mit den Zodiaks, danach legte die Ocean Diamond ab und fuhr langsam nach Husavik.

Vormerken! Morgen um 12:08 Uhr MESZ ist Sommersolstitium!

Hrisey

Heute Nachmittag fuhren wir in den Fjord, welcher in Akureyri endet, ein. Zu dieser Zeit war schönster Sonnenschein. Nach kurzer Zeit erreichten wir die Insel Hrisey. Die Ocean Diamond ankerte vor der Insel. Wir wurden wieder mit den Zodiaks vom Schiff auf die Insel gebracht. Die Hinfahrt war etwas sportlich, auf Grund der hohen Wellen. Auf der Insel gibt es mehrere Rundwanderwege.  Etwas mehr Zeit  wäre gut gewesen. Es war schön sonnig, aber es ging ein intensiver Wind. Wir konnten einige Vögel fotografieren. Dann ging es wieder zurück auf das Schiff.

Die Ocean Diamond fährt nun weiter nach Akureyri. Dort kommen wir gegen 1:00 Uhr UTC an.

 

Siglufjödur

Heute früh legten wir in Siglufjödur an. Den Vormittag konnten wir für einen Gang durch die Stadt nutzen. Mittags geht es weiter zur Insel Hrisey. Das ursprüngliche Ziel, die Insel Grimsey ist wegen zu hoher Wellen abgesagt. Damit erreichen wir nicht den nördlichen Polarkreis, wir bleiben ca. 40 km südlich des Polarkreises

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Eisberg voraus!

Auf der Fahrt von Isafjordur nach Siglufjödur tauchte Backbord ein Eisberg auf. Ein nicht alltägliches Ereignis. Die Ocean Diamond drehte noch einmal , um dem Eisberg näher zu kommen. Mit einem Zodiak wurde ein Stück vom Eisberg an Bord geholt. Morgen kann man seinen Wisky also mit Gletschereis trinken (wenn man will).

Isafjordur

Heute Morgen legte die Ocean Diamond in Isafjodur an. Die nächtliche Fahrt war mit etwas stärkerem Seegang verbunden. Isaffjordur begrüßte uns mit 5 Grad C und etwas Nieselregen. Die Stadt liegt in einem Fjord.  Auf Grund der ausgefallenen Exkursion, gingen wir zuerst durch die Stadt. Dabei konnten wir die beiden einzigsten Geochaches loggen. Bis zum Mittagessen war noch etwas Zeit. Also die Funktechnik aufgebaut (FT-817 mit Endstufe und MP1-Antenne). Leider wurden wir in Berlin nicht gehört und umgekehrt. Wenn man sich die derzeitigen Ausbreitungsbedingungen ansieht ist das nicht unverständlich. Aber wir probieren weiter…

Nachmittags erfolgte als Ersatzprogramm eine Kajaktour. Hier konnte man sich schön austoben.

 

Stykkisholmur

Um 8:00 Uhr erreichte die Ocean Diamond Stykkisholmur. Da das Schiff für den Hafen zu groß ist, ankerte es davor. Der Transfer zum Hafen erfolgte mit motorisierten Schlauchbooten, Zodiaks genannt.
Am Hafen wartete schon Bus. Wir fuhren eine Stunde bis Arnastapi. Dort stiegen wir in einen kleineren Bus um, der uns bis zum Gletscher Snaefellsjökull hochfuhr. Dort ging es mit einer Pistenraupe den Gletscher hoch. Leider war dort oben keine Sicht – wir standen im Nebel. Der  Gletscher liegt übrigens in einem Vulkankrater. Nach kurzem Aufenthalt fuhren wir mit der Pistenraupe wieder zum Bus, der uns zurück nach Arnastapi brachte. Anschliessend wanderten wir an der Küste entlang zum Hafen von Arnastapi. Der Bus brachte uns, mit zwei kurzen Fotostops, zurück nach Stykkisholmur. Von dort ging es mit den Zodiaks zurück zur Ocean Diamond. Dann war erstmal “Tea time”. Die für morgen geplante Exkursion auf die Insel Vigur ist abgesagt! Es gibt aber noch Ersatzexkursionen. Ausserdem gibt es, bei gutem Wetter, morgen Nachmittag eine Fahrt mit den Zodiaks! Dazu morgen mehr.